Samstag, 15. September 2012

Businesslauf 2012

Letzten Mittwoch fand der Linzer Businesslauf statt, und das in perfekter Abstimmung mit einer Kaltfront, die dem Spätsommerwetter ein grausiges Ende bereitete.

Mein erster Laufbewerb seit - ich kann mich nicht erinnern, muss in meiner Hauptschulzeit gewesen sein. Zugesagt hab ich, "weil es eh nur ums Dabeisein geht", denn für das Wochenende davor war eigentlich noch ein 24h Rennen geplant (Hitzendorf), aber das war der Plan von vor dem Schlüsselbeinbruch. Hitzendorf hab ich dann gespritzt, weil ich mich nicht gut genug in Form fühlte, das Rennen als Rennen zu fahren, und 24h im Kreis rollen wollte ich auch nicht. Stattdessen bin ich in den letzten Wochen viel am Mountainbike gesessen und zwischendurch die eine oder andere Laufeinheit hauptsächlich im Wintertrainingstempo (also laaaangsaaaam). Ja, ich geb's zu: ein paar Intervalle waren auch dabei, aber keine wirklich harten Einheiten. Es ging ja nur ums Dabeisein, oder, ums überprüfbar zu machen, um einen Schnitt von 6min/km. Ein bisschen schneller vielleicht, wenn es gut geht.

Saukalt war es, und der Regen wurde nur von starken Schüttern unterbrochen. Startnummern abholen, Mannschaftsfotos, ein paar Runden zum Aufwärmen durch das Linzer Stadion. Langes Herumstehen im Regen vermied ich, verzichtete dafür auf eine gute Startposition, mehr als den dritten (langsamsten) Startblock traute ich mir nicht zu, es ging ja nur ums Dabeisein. Als einer der letzten lief ich los, aber kaum war die Startlinie überschritten, ging das Rennpferd mit mir durch. Hätt ich mir ja denken können. Der Stau am Stadionausgang eine Geduldsprobe, die ersten beiden Anstiege (keine dramatischen) konnte ich nicht das Tempo laufen, dass ich gerne gelaufen wäre, zu dicht das Teilnehmerfeld, obwohl ich reihenweise Leute überholte. Erst im letzten Drittel war das Feld lockerer und ich konnte über den letzten Hügel richtig Tempo machen. Im Ziel war es dann genau ein 5er - Schnitt (5,6km in 28:01). Für mich überraschend gut.

Fazit:
Nur zum Spaß laufen schaff ich im Rennen nicht.
Realistische Einschätzungen der Leistung in einem Bewerb liegt völlig daneben, wenn ich keine Erfahrungswerte aus anderen Bewerben habe: Und grundsätzlich schätze ich mich dann deutlich schwächer ein als ich bin.
Nächstes Jahr - so ich wieder teilnehme - starte ich vom besseren Startblock. Außer vielleicht, wenn am Wochenende davor ein 24h Rennen ansteht.

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