Mittwoch, 13. November 2013

Brevet-Termine Haid 2014

Die Termine für die 2014er Brevets stehen fest. Gleich acht Stück wird Ferdinand Jung - natürlich mit tatkräftiger Unterstützung seitens der Familie und guter Freunde - veranstalten, darunter einen sicherlich fordernden 1000er über größer und ganz große Hügel führt.

Mehr Info gibt es auf Ferls Homepage sowie in der facebook - Gruppe der Randonneurs Austria.

Sonntag, 10. November 2013

Wieder mal knocked out

Diesmal was langwieriges, einige meiner besseren Freunde wissen ohnehin bescheid.

Jedenfalls macht es mir wohl (nach Schlüsselbein und Meniskus) die dritte Saison in Serie kaputt, aber was soll's, es gibt wichtigeres. Und Brevet-Fahren möchte ich im Frühling auf alle Fälle: ohne Stress, ohne Ziel, einfach anständig durchzufahren.

2:30 am Oh boy!
Damit mir das gelingt, hab ich mir ein paar Tage lang den Kopf kreativ sein lassen, um ein Fahrrad zu planen, das mir helfen soll, den Leistungsgedanken hinter mir zu lassen. Wird ein tolles Winterprojekt - neben ein paar anderen, weniger schönen Baustellen - und hoffe, dass etwas fahrbares dabei rauskommt. Noch wird nix verraten, aber work in progress werde ich im blog dokumentieren.


Montag, 23. September 2013

XECCON Spiker 1211 und Geinea I: Ein Beleuchtungstest


XECCON, ein Lampenhersteller aus China, hat mir rechtzeitig zur Schlechtesichtsaison vulgo Herbst ein Lampenset zum Testen gesendet. Als Scheinwerfer fungiert eine Spiker 1211, als Rücklicht eine Geinea I. Geliefert wird jeweils mit Akku, Ladegerät und Montagematerial für Lenker, Sattelstütze und Helm.

Die Referenz

Tesla Lupine (links) und XECCON Spiker 1211
Die Lampe meiner Wahl für Nachtfahrten auf der Straße ist die "kleine" Lupine Tesla (3 Leuchtstufen, maximal 700 Lumen Leuchtstärke). Vorteil der Lupine: es gibt auch richtig große Akkus, mit denen man auch drei Nächte durchfahren kann. Paris-Brest-Paris lässt grüßen! Lupine spielt preislich natürlich in einer anderen Liga, David gegen Goliath quasi.


Cockpit mit Schalter für die Geinea I

 

 

 

 

 

 

Montage

 Beim Öffnen der Schachtel fällt sofort die Größe bzw. Kleinheit der Spiker auf. Der Lampenkopf wird mittles Gummiring (zwei unterschiedliche Größen liegen bei) am Lenker befestigt, die Tasche, in welcher sich der Akku befindet, mittels Klettverschlusslasche am Oberrohr. Die Steckverbindung zwischen Akku und Lampe erfordert einen gewissen Kraftaufwand, hält aber bombenfest! Die Größe der Akkupacks der Tesla und der Spiker sind vergleichbar.

XECCON Akku mit 6.6Ah links, Lupine mit 5Ah rechts




Die Montage des Rücklichts Geinea I stellt mich dann vor ein Rätsel:
  • Rücklicht mittels Klettband an der Sattelstütze: check
  • Bedienknopf mittels Gummiband am Lenker festgemacht: check
  • Akkutasche ans Oberrohr. Akkutasche ans Oberrohr? Fehlanzeige.
Die Lasche der Tasche ist leider zu kurz. Akku an der Sattelstütze festgemacht, passt. Hm. Lampe und Bedienknopf sind über ein Y-Kabel fix verbunden, und an das dritte Ende gehört der Akku.
Leider ist das Anschlusskabel des Akkus zu kurz.
 Es liegt zwar ein Verlängerungskabel bei, das lt. Bedienungsanleitung für die Helmmontage gedacht ist, aber das ist für meinen speziellen Fall doch um einiges zu lange geraten, das Resultat ist ein Kabelsalat. Oder hab ich den Intelligenztest nicht bestanden?
Ungünstige Längen der beiliegenden Kabel führen zu ...
... Kabelsalat

Probebeleuchtung

Die Spiker kommt mit drei Leuchtmodi daher: high mit 850 Lumen, low und blinkend. Die Lichtverteilung besitzt einen mittigen Spot, der aber ebenso gleichmäßig hell ist wie der äußere Ring. Die Helligkeit der beiden Leuchtstufen ist mit der hohen und der mittleren Stufe der Lupine vergleichbar. Der Eindruck der folgenden Fotos täuscht etwas, der Unterschied zwischen High und Low ist für das Auge größer als für meine Kamera.

High und ...
... low der Spiker ...

... high und ...
... medium der Tesla.

Das rote Rücklicht Geinea ist sehr hell und mit 150 Lumen recht stark und damit weithin sichtbar. Das Rücklicht bietet vier Modi: hell, weniger hell, blinkend, schnell blinkend, wobei letzteres - mein subjektiver Eindruck - das Auge sehr anstrengt: dem Hintermann im Windschatten tut man damit keinen gefallen. Grundsätzlich sollten Stufe 2 oder 3 ausreichen, um bei Nacht und Nebel gut sichtbar zu sein - Stufe 2 ist jedenfalls heller als alles, was ich je als Rücklicht verwendet habe. Gefällt!

Praxistest

Ab auf's Rad zu einer mitternächtlichen Proberunde. In freier Wildbahn steht die Spiker der teueren Lupine eigentlich um nichts nach. Der etwas ungleichmäßige Lichtkegel fällt auf der Straße kaum aus und die Low-Einstellung ist für meine Bedürfnisse fast immer ausreichend. Damit sollte eine Akkuladung für eine Nacht bzw. für ein 24h-Rennen durchaus reichen, der Hersteller gibt eine Laufzeit bis zu 14,5h an. Einen großen Flaschenakku wie bei der Lupine würde ich allerdings auf ganz langen Brevets vermissen. Offen bleibt, wie hoch die Selbstblendung bei Nebel und Schneefall ist (hier finde ich, je nach Bedingungen, die deutlich reduzierte 3. Stufe der Tesla sehr angenehm).

Der Lampenkopf des Rücklichts lässt keine Wünsche offen. Was mir nicht so recht gefällt, ist der Knopf am Lenker. Den kurzen Griff zum Ein- oder Ausschalten habe ich noch bei jedem Rücklicht bei voller Fahrt geschafft, den Modus wechsle ich während der Fahrt ohnehin nie. Bleibt also neben dem fehlenden Nutzen in der praktischen Anwendung (natürlich mein höchst subjektiver Eindruck) ein wenig aufgeräumter Look durch die Verkabelung von Licht, Schalter und Akku, der sich an meinem Testrad tatsächlich nur an der Sattelstütze befestigen lässt, wo er bei Schlechtwetterfahrten schutzlos dem Wasser von oben und unten ausgeliefert ist.

Fazit

Die Lampen find ich richtig gut. Mit der Spiker 1211 würde ich nach den ersten Eindrücken sowohl bei 24h Rennen an den Start gehen als auch Trainingsstunden bei Nacht und Nebel abspulen. Bei der Geinea I würde ich mir eine andere Lösung für Schalter und Akku wünschen, den Eigenschaften des Leuchtkörpers tut dies aber keinen Abbruch.

Herstellerlinks


Montag, 16. September 2013

200km Brevet am 14.9.2013

Nachdem ich den Sommer mehr Stunden betreut habe als ich selber am Rad gesessen bin (24h Rennen in Grieskirchen und in Kaindorf, sowie drei Tage lang beim Race Around Austria mit den unglaublichen Dominik Böcksteiner und Thomas Osbelt), musste ich unbedingt dabei sein, beim Jörg Beyreuther Gedächtnisbrevet, einer 200km Ausfahrt durchs Mühlviertel. Vorgenommen habe ich mir dabei nicht allzu viel (oder vielleicht doch einiges, je nach Sichtweise), nämlich 1. durchfahren und 2. das Knie nicht beleidigen.

Die ersten 40km ging es gemütlich und flach die Donau abwärts nach Schwertberg, dann leicht steigend ins Josefs- und ins Aisttal. Gemütlich vor allem deshalb, weil kurz nach dem Start an einer Ampel das Teilnehmerfeld in zwei Hälften gerissen wurde, und ich mich in der zweiten Gruppe wiederfand - wahrscheinlich nicht das schlechteste, nicht von Beginn an mit der schnellen Gruppe mithalten zu wollen. Nach Reichenstein wurde höheres Tempo angeschlagen (daran war ich nicht ganz unschuldig, ich geb's ja zu), und im Anstieg nach St. Leonhard, dem ersten und längsten Berg der wunderschönen Runde, zugleich einer meiner Lieblingsanstiege, fühlte ich mich ziemlich gut. Die Pause an der Kontrollstelle hielt ich kurz, und ich fuhr mit Andreas und Ronald weiter. Über die folgenden kürzeren Stiche tat ich mir schon schwerer, Ronald legte bergauf das Tempo vor, und ich merkte deutlich, dass ich erst vier Wochen planmäßiges Training in den Beinen hatte, der beständige Westwind, gegen den wir fuhren, tat das übrige.

Bei der Kontrollstelle/Labe in Schenkenfelden trafen wir auf Emily und Klaus, Stefan und Peter, und weil ich meine Pause wieder kurz hielt (zwei Käsebrote, ein Stück Kuchen und die Flaschen neu gefüllt), schloss ich mich diesem Quartett an; Andreas und Ronald sollten ohnehin bald aufschließen, und Ronald an einem der letzten Hügel die Geduld mit uns verlieren und sich von uns absetzen ... mir war das langsamere Tempo bergauf durchaus recht, und auf dem letzten flachen Streckenabschnitt (Ottensheim-Aschach-Wilhering am Donauradweg, dann über das Mühlbachtal zurück nach Haid) war ich froh über die gut funktionierende Gruppe, die nochmal ordentlich auf die Tube drückte (Platz 2 im Strava-Segment Alkoven - Ottensheim, *hihi*). Und nach 7:22 Reisezeit haben Ediths Spaghetti ausgezeichnet geschmeckt! Danke!

Das neue Spielzeug meint: 201,6km / 2040hm / 7:02:35 Fahrzeit.
Und da gibt's ein paar Fotos.

PS: Dem Knie geht's ausgezeichnet! :)

Donnerstag, 18. Juli 2013

Nächster Versuch

Knie wird immer besser, Schwellungsneigung ist zwar noch gegeben (vor allem die den 24h - Rennen in Grieskirchen und Kaindorf machten sich recht deutlich bemerkbar), aber die Physiotherapeutin scheint zufrieden. Dienstag und Mittwoch die ersten echten Trainingseinheiten (nachdem ich bisher nur mit dem Bike meine Alltagsstrecken gerollt bin), jeweils eine Stunde mit unglaublichem Schnitt - ReKom (oder besser Rekon?) mit unglaublichen 25km/h und GA1 ist auch nicht wirklich schneller. Impuls ist gesetzt, jetzt warte ich auf die Sprungantwort im Knie.

Vorsätze:
* ich werde meine Form nicht mit jener vom Frühling vergleichen
* ich werde mir nicht blöd vorkommen, so langsam zu sein
* ich werde mich nicht von Pensionisten aufm Trekkingradl am Donaudamm hetzen lassen
* ich werde auf mein Knie hören

Montag, 24. Juni 2013

Nicht nichts

Mit der Physiotherapeutin habe ich mich darauf verständigt, dass ich 20 Minuten am Tag Radfahren darf. Maximal, und am besten aufgeteilt auf zwei Einheiten. Die roten Ampelphasen herausgerechnet ist das mein in die Arbeit und zurück. Trotzdem scheint es, neben der Physio-Hausübung, mehr als genug für mein Knie zu sein. Nach jew. zwei Fahrten am Donnerstag und Freitag war das Knie am Samstag wieder ein bisserl dicker, aber Topfenwickel machen's wieder gut.

Ansonsten: ein paar Kniebeugen für die Kraft, ein paar Wadenheber als Venenpumpe, in bisschen auf das Wackelbrett und den Gymnastikball für die Motorik ... ich tu nicht nichts, aber das Knie verträgt nur wenig.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Wochenrückblick

  • Samstag: 1h ReKom, bereits erwähnt
  • Sonntag: 1h Ergo, 20 min ReKom, Rest GA extensiv
  • Montag: Ruhetag (geplant)
  • Dienstag: nix, weil ich mich nach der Arbeit einfach schlecht fühle - Kopf und Gliedmaßen schmerzen
  • Mittwoch: nix, zu den Schmerzen beginnt das Knie anzuschwellen, abends ist die Beweglichkeit soweit eingeschränkt, dass ich kaum noch mit dem Rad von der Arbeit heimfahren kann
  • Heute, Donnerstag: mal wieder zu Besuch im AKH, Knie punktiert, 40 ml Flüssigkeit (zum Glück weder Blut noch bakteriell Verseuchtes) gezapft, Kortison gespritzt: So schnell ist man also gedopt (auch wenn das bei mir keine Rolle spielt). Der behandelnde Arzt führt die Schwellung auf den Reiz durch die Trainingseinheiten am letzten Wochenende zurück. Hm. 
    • Wieso lässt sich das Knie nach der ersten, vorsichtigen Belastung zwei freie Tage Zeit, bis es beschließt, beleidigt zu sein? 
    • Wie soll ich mit Aussagen umgehen, dass man fünf Tage nach einer Arthroskopie wieder ins lockere Training einsteigen kann, wenn mein Knie nach drei Wochen nicht so weit ist? 
    • Und soll ich mir überhaupt noch ein Ziel setzen, zu dem ich wieder fit sein will? Der 600km - Brevet geht definitiv nicht, die beiden 24er im Juli (mit Grieskirchen hab ich insgeheim doch geliebäugelt) und MGM fallen sowieso aus. Ohne Ziel schaff ich es nicht, zielgerichtet zu trainieren. Monatelang herumgurken wie letzten Sommer will ich aber auch nicht.
    • Notiz an mich: Nie wieder sagen, dass es aufwärts geht.
  • Morgen, Freitag: Kontrolle im AKH - ich würde gern wissen, wie lange ich noch pausieren muss, aber ich rechne nicht damit, dass ich es erfahre.