Mittwoch, 13. November 2013

Brevet-Termine Haid 2014

Die Termine für die 2014er Brevets stehen fest. Gleich acht Stück wird Ferdinand Jung - natürlich mit tatkräftiger Unterstützung seitens der Familie und guter Freunde - veranstalten, darunter einen sicherlich fordernden 1000er über größer und ganz große Hügel führt.

Mehr Info gibt es auf Ferls Homepage sowie in der facebook - Gruppe der Randonneurs Austria.

Sonntag, 10. November 2013

Wieder mal knocked out

Diesmal was langwieriges, einige meiner besseren Freunde wissen ohnehin bescheid.

Jedenfalls macht es mir wohl (nach Schlüsselbein und Meniskus) die dritte Saison in Serie kaputt, aber was soll's, es gibt wichtigeres. Und Brevet-Fahren möchte ich im Frühling auf alle Fälle: ohne Stress, ohne Ziel, einfach anständig durchzufahren.

2:30 am Oh boy!
Damit mir das gelingt, hab ich mir ein paar Tage lang den Kopf kreativ sein lassen, um ein Fahrrad zu planen, das mir helfen soll, den Leistungsgedanken hinter mir zu lassen. Wird ein tolles Winterprojekt - neben ein paar anderen, weniger schönen Baustellen - und hoffe, dass etwas fahrbares dabei rauskommt. Noch wird nix verraten, aber work in progress werde ich im blog dokumentieren.


Montag, 23. September 2013

XECCON Spiker 1211 und Geinea I: Ein Beleuchtungstest


XECCON, ein Lampenhersteller aus China, hat mir rechtzeitig zur Schlechtesichtsaison vulgo Herbst ein Lampenset zum Testen gesendet. Als Scheinwerfer fungiert eine Spiker 1211, als Rücklicht eine Geinea I. Geliefert wird jeweils mit Akku, Ladegerät und Montagematerial für Lenker, Sattelstütze und Helm.

Die Referenz

Tesla Lupine (links) und XECCON Spiker 1211
Die Lampe meiner Wahl für Nachtfahrten auf der Straße ist die "kleine" Lupine Tesla (3 Leuchtstufen, maximal 700 Lumen Leuchtstärke). Vorteil der Lupine: es gibt auch richtig große Akkus, mit denen man auch drei Nächte durchfahren kann. Paris-Brest-Paris lässt grüßen! Lupine spielt preislich natürlich in einer anderen Liga, David gegen Goliath quasi.


Cockpit mit Schalter für die Geinea I

 

 

 

 

 

 

Montage

 Beim Öffnen der Schachtel fällt sofort die Größe bzw. Kleinheit der Spiker auf. Der Lampenkopf wird mittles Gummiring (zwei unterschiedliche Größen liegen bei) am Lenker befestigt, die Tasche, in welcher sich der Akku befindet, mittels Klettverschlusslasche am Oberrohr. Die Steckverbindung zwischen Akku und Lampe erfordert einen gewissen Kraftaufwand, hält aber bombenfest! Die Größe der Akkupacks der Tesla und der Spiker sind vergleichbar.

XECCON Akku mit 6.6Ah links, Lupine mit 5Ah rechts




Die Montage des Rücklichts Geinea I stellt mich dann vor ein Rätsel:
  • Rücklicht mittels Klettband an der Sattelstütze: check
  • Bedienknopf mittels Gummiband am Lenker festgemacht: check
  • Akkutasche ans Oberrohr. Akkutasche ans Oberrohr? Fehlanzeige.
Die Lasche der Tasche ist leider zu kurz. Akku an der Sattelstütze festgemacht, passt. Hm. Lampe und Bedienknopf sind über ein Y-Kabel fix verbunden, und an das dritte Ende gehört der Akku.
Leider ist das Anschlusskabel des Akkus zu kurz.
 Es liegt zwar ein Verlängerungskabel bei, das lt. Bedienungsanleitung für die Helmmontage gedacht ist, aber das ist für meinen speziellen Fall doch um einiges zu lange geraten, das Resultat ist ein Kabelsalat. Oder hab ich den Intelligenztest nicht bestanden?
Ungünstige Längen der beiliegenden Kabel führen zu ...
... Kabelsalat

Probebeleuchtung

Die Spiker kommt mit drei Leuchtmodi daher: high mit 850 Lumen, low und blinkend. Die Lichtverteilung besitzt einen mittigen Spot, der aber ebenso gleichmäßig hell ist wie der äußere Ring. Die Helligkeit der beiden Leuchtstufen ist mit der hohen und der mittleren Stufe der Lupine vergleichbar. Der Eindruck der folgenden Fotos täuscht etwas, der Unterschied zwischen High und Low ist für das Auge größer als für meine Kamera.

High und ...
... low der Spiker ...

... high und ...
... medium der Tesla.

Das rote Rücklicht Geinea ist sehr hell und mit 150 Lumen recht stark und damit weithin sichtbar. Das Rücklicht bietet vier Modi: hell, weniger hell, blinkend, schnell blinkend, wobei letzteres - mein subjektiver Eindruck - das Auge sehr anstrengt: dem Hintermann im Windschatten tut man damit keinen gefallen. Grundsätzlich sollten Stufe 2 oder 3 ausreichen, um bei Nacht und Nebel gut sichtbar zu sein - Stufe 2 ist jedenfalls heller als alles, was ich je als Rücklicht verwendet habe. Gefällt!

Praxistest

Ab auf's Rad zu einer mitternächtlichen Proberunde. In freier Wildbahn steht die Spiker der teueren Lupine eigentlich um nichts nach. Der etwas ungleichmäßige Lichtkegel fällt auf der Straße kaum aus und die Low-Einstellung ist für meine Bedürfnisse fast immer ausreichend. Damit sollte eine Akkuladung für eine Nacht bzw. für ein 24h-Rennen durchaus reichen, der Hersteller gibt eine Laufzeit bis zu 14,5h an. Einen großen Flaschenakku wie bei der Lupine würde ich allerdings auf ganz langen Brevets vermissen. Offen bleibt, wie hoch die Selbstblendung bei Nebel und Schneefall ist (hier finde ich, je nach Bedingungen, die deutlich reduzierte 3. Stufe der Tesla sehr angenehm).

Der Lampenkopf des Rücklichts lässt keine Wünsche offen. Was mir nicht so recht gefällt, ist der Knopf am Lenker. Den kurzen Griff zum Ein- oder Ausschalten habe ich noch bei jedem Rücklicht bei voller Fahrt geschafft, den Modus wechsle ich während der Fahrt ohnehin nie. Bleibt also neben dem fehlenden Nutzen in der praktischen Anwendung (natürlich mein höchst subjektiver Eindruck) ein wenig aufgeräumter Look durch die Verkabelung von Licht, Schalter und Akku, der sich an meinem Testrad tatsächlich nur an der Sattelstütze befestigen lässt, wo er bei Schlechtwetterfahrten schutzlos dem Wasser von oben und unten ausgeliefert ist.

Fazit

Die Lampen find ich richtig gut. Mit der Spiker 1211 würde ich nach den ersten Eindrücken sowohl bei 24h Rennen an den Start gehen als auch Trainingsstunden bei Nacht und Nebel abspulen. Bei der Geinea I würde ich mir eine andere Lösung für Schalter und Akku wünschen, den Eigenschaften des Leuchtkörpers tut dies aber keinen Abbruch.

Herstellerlinks


Montag, 16. September 2013

200km Brevet am 14.9.2013

Nachdem ich den Sommer mehr Stunden betreut habe als ich selber am Rad gesessen bin (24h Rennen in Grieskirchen und in Kaindorf, sowie drei Tage lang beim Race Around Austria mit den unglaublichen Dominik Böcksteiner und Thomas Osbelt), musste ich unbedingt dabei sein, beim Jörg Beyreuther Gedächtnisbrevet, einer 200km Ausfahrt durchs Mühlviertel. Vorgenommen habe ich mir dabei nicht allzu viel (oder vielleicht doch einiges, je nach Sichtweise), nämlich 1. durchfahren und 2. das Knie nicht beleidigen.

Die ersten 40km ging es gemütlich und flach die Donau abwärts nach Schwertberg, dann leicht steigend ins Josefs- und ins Aisttal. Gemütlich vor allem deshalb, weil kurz nach dem Start an einer Ampel das Teilnehmerfeld in zwei Hälften gerissen wurde, und ich mich in der zweiten Gruppe wiederfand - wahrscheinlich nicht das schlechteste, nicht von Beginn an mit der schnellen Gruppe mithalten zu wollen. Nach Reichenstein wurde höheres Tempo angeschlagen (daran war ich nicht ganz unschuldig, ich geb's ja zu), und im Anstieg nach St. Leonhard, dem ersten und längsten Berg der wunderschönen Runde, zugleich einer meiner Lieblingsanstiege, fühlte ich mich ziemlich gut. Die Pause an der Kontrollstelle hielt ich kurz, und ich fuhr mit Andreas und Ronald weiter. Über die folgenden kürzeren Stiche tat ich mir schon schwerer, Ronald legte bergauf das Tempo vor, und ich merkte deutlich, dass ich erst vier Wochen planmäßiges Training in den Beinen hatte, der beständige Westwind, gegen den wir fuhren, tat das übrige.

Bei der Kontrollstelle/Labe in Schenkenfelden trafen wir auf Emily und Klaus, Stefan und Peter, und weil ich meine Pause wieder kurz hielt (zwei Käsebrote, ein Stück Kuchen und die Flaschen neu gefüllt), schloss ich mich diesem Quartett an; Andreas und Ronald sollten ohnehin bald aufschließen, und Ronald an einem der letzten Hügel die Geduld mit uns verlieren und sich von uns absetzen ... mir war das langsamere Tempo bergauf durchaus recht, und auf dem letzten flachen Streckenabschnitt (Ottensheim-Aschach-Wilhering am Donauradweg, dann über das Mühlbachtal zurück nach Haid) war ich froh über die gut funktionierende Gruppe, die nochmal ordentlich auf die Tube drückte (Platz 2 im Strava-Segment Alkoven - Ottensheim, *hihi*). Und nach 7:22 Reisezeit haben Ediths Spaghetti ausgezeichnet geschmeckt! Danke!

Das neue Spielzeug meint: 201,6km / 2040hm / 7:02:35 Fahrzeit.
Und da gibt's ein paar Fotos.

PS: Dem Knie geht's ausgezeichnet! :)

Donnerstag, 18. Juli 2013

Nächster Versuch

Knie wird immer besser, Schwellungsneigung ist zwar noch gegeben (vor allem die den 24h - Rennen in Grieskirchen und Kaindorf machten sich recht deutlich bemerkbar), aber die Physiotherapeutin scheint zufrieden. Dienstag und Mittwoch die ersten echten Trainingseinheiten (nachdem ich bisher nur mit dem Bike meine Alltagsstrecken gerollt bin), jeweils eine Stunde mit unglaublichem Schnitt - ReKom (oder besser Rekon?) mit unglaublichen 25km/h und GA1 ist auch nicht wirklich schneller. Impuls ist gesetzt, jetzt warte ich auf die Sprungantwort im Knie.

Vorsätze:
* ich werde meine Form nicht mit jener vom Frühling vergleichen
* ich werde mir nicht blöd vorkommen, so langsam zu sein
* ich werde mich nicht von Pensionisten aufm Trekkingradl am Donaudamm hetzen lassen
* ich werde auf mein Knie hören

Montag, 24. Juni 2013

Nicht nichts

Mit der Physiotherapeutin habe ich mich darauf verständigt, dass ich 20 Minuten am Tag Radfahren darf. Maximal, und am besten aufgeteilt auf zwei Einheiten. Die roten Ampelphasen herausgerechnet ist das mein in die Arbeit und zurück. Trotzdem scheint es, neben der Physio-Hausübung, mehr als genug für mein Knie zu sein. Nach jew. zwei Fahrten am Donnerstag und Freitag war das Knie am Samstag wieder ein bisserl dicker, aber Topfenwickel machen's wieder gut.

Ansonsten: ein paar Kniebeugen für die Kraft, ein paar Wadenheber als Venenpumpe, in bisschen auf das Wackelbrett und den Gymnastikball für die Motorik ... ich tu nicht nichts, aber das Knie verträgt nur wenig.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Wochenrückblick

  • Samstag: 1h ReKom, bereits erwähnt
  • Sonntag: 1h Ergo, 20 min ReKom, Rest GA extensiv
  • Montag: Ruhetag (geplant)
  • Dienstag: nix, weil ich mich nach der Arbeit einfach schlecht fühle - Kopf und Gliedmaßen schmerzen
  • Mittwoch: nix, zu den Schmerzen beginnt das Knie anzuschwellen, abends ist die Beweglichkeit soweit eingeschränkt, dass ich kaum noch mit dem Rad von der Arbeit heimfahren kann
  • Heute, Donnerstag: mal wieder zu Besuch im AKH, Knie punktiert, 40 ml Flüssigkeit (zum Glück weder Blut noch bakteriell Verseuchtes) gezapft, Kortison gespritzt: So schnell ist man also gedopt (auch wenn das bei mir keine Rolle spielt). Der behandelnde Arzt führt die Schwellung auf den Reiz durch die Trainingseinheiten am letzten Wochenende zurück. Hm. 
    • Wieso lässt sich das Knie nach der ersten, vorsichtigen Belastung zwei freie Tage Zeit, bis es beschließt, beleidigt zu sein? 
    • Wie soll ich mit Aussagen umgehen, dass man fünf Tage nach einer Arthroskopie wieder ins lockere Training einsteigen kann, wenn mein Knie nach drei Wochen nicht so weit ist? 
    • Und soll ich mir überhaupt noch ein Ziel setzen, zu dem ich wieder fit sein will? Der 600km - Brevet geht definitiv nicht, die beiden 24er im Juli (mit Grieskirchen hab ich insgeheim doch geliebäugelt) und MGM fallen sowieso aus. Ohne Ziel schaff ich es nicht, zielgerichtet zu trainieren. Monatelang herumgurken wie letzten Sommer will ich aber auch nicht.
    • Notiz an mich: Nie wieder sagen, dass es aufwärts geht.
  • Morgen, Freitag: Kontrolle im AKH - ich würde gern wissen, wie lange ich noch pausieren muss, aber ich rechne nicht damit, dass ich es erfahre.




Samstag, 1. Juni 2013

Back in the Saddle

Die erste Ausfahrt seit über fünf Wochen (das bisschen Zeit am Ergometer vergangene Woche zähle ich nicht als Training): deadly slow!
Ja eh, vorsichtiger Wiedereinstieg mit einer Stunde ReKom.
Ja eh, ich war mit dem alten Bock unterwegs (dem ich gestern eine neue Bremserei spendiert habe, die gehört eigentlich eingefahren, aber dafür bin ich nicht schnell genug).
Ja eh, kühl und windig war es auch.
Trotzdem ein bisschen deprimierend, wie ich derzeit herumrolle ... aber ich weiß, darüber sollte ich mir keinen Kopf machen.

Von der Thrombose spüre ich nix mehr, allerdings ist das Fahren mit dem Kompressionsstrumpf gewöhnungsbedürftig und unangenehm. Der Strumpf schnürt am Vorfuss ein, wetzt am Rist und in der Kniekehle - bin gespannt, wie sich das auf längeren Strecken anfühlt.
Das Knie selbst ist schmerzfrei, immer noch etwas geschwollen und fühlt sich  beim Pedalieren an, als hätte ich einen weichen Gummiball in der Kniekehle sitzen.

Fazit: Es geht aufwärts - diesmal hoffentlich wirklich! :)

Ach ja, noch drei Wochen zum 600er.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Kontrolle im AKH

Blutbild soweit unauffällig. Bewegung des Beins angeraten - ab morgen sitz ich wieder auf dem Ergometer. Nachdem ich derzeit eh zwischen vier und fünf Uhr aufwache, bietet es sich an, die kühlen Morgenstunden zu nützen.

Montag, 20. Mai 2013

Und dann kam es anders ...

... nämlich in Form einer Thrombose, die mich Donnerstag Abend zurück ins AKH führte. Vier Nächte all-inclusive bei besten Trainingsbedingungen draußen. Hmpf.

Auswirkungen:
  • weitere zwei Wochen kein Training
  • 15 Wochen Blutverdünner
  • 1 Jahr Stützstrumpf
Und sportlich:
  • für die 24h - Rennen im Juli komme ich nicht mehr in Form - was mir zu überlegen erspart, ob ich als künstlicher Bluter das Risiko eingehen soll, an einem Rennen teilzunehmen
  • MGM werde ich ebenfalls nicht fahren. Ich schaffe die Qualifikation nicht mehr, für den 400er in Haid habe ich ja Fahrverbot. Den verpassten 300er von Anfang Mai hätte ich in Aalborg oder Dünkirchen nachholen können, aber um für zwei Brevets ins Ausland zu fliegen fehlen mir Zeit und Lust. Ob Madrid im August eine Städtereise wert ist?
  • die Mittwochsrunde (MTB) ist gestrichen
  • Nächstes Ziel: 600km Brevet in Haid
  • Weiters: Ziele für Herbst festlegen (24h in Hitzendorf böten sich z.B. an)

Donnerstag, 16. Mai 2013

Kontrolltermin: Es geht aufwärts

Der Kompressionsverband ist ab, das Knie ist dick, der Unterschenkel ebenfalls, was beim Gehen ziemlich stört. Nebst Topfenwickeln ist Bewegung verordnet: Beugen und Strecken bis zur Schmerzgrenze, lockeres Radfahren (yeah, ab morgen), Schwimmen (eher nicht, meine Fähigkeiten reichen grad so zum Baden).

Gehören gewaschen und rasiert
 
Für einen locker gefahrenen 400km Brevet am 1. Juni hab ich ein vorsichtiges Ok vom Arzt. Kaputtgehen kann zwar nix, allerdings könnte das Knie durch die Belastung anschwellen, was sich zu einem Grund zur Aufgabe auswachsen und dann ein paar Wochen kosten könnte, bis ich wieder fit bin. Aber wenn sich die Dinge einigermaßen so entwickeln, wie ich's gern hätte, steh ich am Start.

Samstag, 11. Mai 2013

Nach der Operation

Wie nach dem MRT-Termin eh schon erwartet und erhofft, hat man mich gestern gleich im AKH behalten. Bei der Warterei den ganzen Tag lang war ich ziemlich nervös, aber mit der richtigen Pille war ich auf dem Weg in den Operationssaal sehr relaxed. Den Eingriff selbst, die Entfernung des größten Teils des linken Meniskus, hab ich leider verschlafen - da ich mir morgens noch das Thrombosemittel Lovenox gespritzt hatte, konnte kein Kreuzstich gemacht werden.
Wie mich der Chirurg am Morgen aufgeklärt hat, ist meine Vorstellung von den Viertelmonden ziemlich falsch: es waren ein Korbhenkelriss und ein weiterer Riss im hinteren Horn des Innenmeniskus  ... und während der Arthroskopie hat man auch noch gleich einen Knorpelschaden festgestellt, der zwar kurz- und mittelfristig nicht dramatisch ist, aber doch beobachtet werden sollte. 

Mittlerweile liege ich bereits wieder zuhause herum. Ich dürfte sogar schon draufsteigen, aber das ist noch ziemlich schmerzhaft, also bleib ich vorerst mal bei den Krücken. Nicht allzulange hoffe ich. Ab Freitag sollte ich wieder locker Rad fahren dürfen, und nächste Woche wieder ins "echte" Training einsteigen.

Freitag


Samstag

Mittwoch, 8. Mai 2013

Meniskus ff

Die Bezeichnung Meniskus leitet sich lt. Wikipedia aus dem griechischen Wort für "Halbmond" ab. Laut Magnetresonanztomographie hab ich im linken Knie zwei Viertelmonde, welche Google Translate Τέταρτο zu nennen vorschlägt - das für richtig zu halten, traue ich mich nicht.

Von der MR wurde ich mit der Aussicht entlassen, übermorgen als Akutfall unterm Messer zu landen.

Montag, 6. Mai 2013

Brevet 300 km 4.5.2013

Dolce farniente? Kontrollstelle 3 (Altmünster) vor dem großen Ansturm (Martin, Kurt, Robbie).

Mittwoch, 1. Mai 2013

ff

Mi, 01.05.2013


Ich soll mich nicht bewegen, also bewege ich mich nicht, sondern verzieh mich mit einem dicken Buch auf's Sofa. Als ich wieder aufstehen will (ich schwöre: ich hab mich kaum bewegt und erst recht nicht mein Knie rotiert), blockiert der Meniskus wieder, dazu die bekannten, stechenden Schmerzen und das übliche Herumhumpeln. Also auf ins AKH. "Nur" zweieinhalb Stunden Wartezeit. Ärztin bemüht, aber erfolglos: Meniskus klemmt weiter. Na wenn schon, in einer Woche hamma eh schon den MRT-Termin, bis dahin gemma halt mit Krücken, dazu mit Voltadol schmieren, außerdem Schmerztabletten für den Notfall und so Zeugs gegen Thrombose. Langsam glaub ich, ich hab da ein lang verborgenes Talent entdeckt.



Montag, 29. April 2013

Rückschlag


Do, 25.04.2013

Gegen 18 Uhr abend, zu Fuß auf dem Weg vom Radlständer zum Spanischkurs, blockiert plötzlich das linke Knie, damit einhergehend starke stechende Schmerzen an Innenseite, Strecken des Beines nicht möglich. Ich überleg kurz: Kurs sausen lassen? Kommt nicht gut beim ersten Termin. Ins Krankenhaus kann ich gegebenenfalls auch später.
Nach dem Kurs, gegen 21:00, geht es besser, Heimradeln funktioniert problemlos, beim Gehen resp. Humpeln zwar Schmerzen, aber Strecken geht beinah vollständig. Morgen bin ich wieder der Alte, kein Problem.

Fr, 26.04.2013

Beim Aufstehen Schmerzen, Knie lässt sich nur widerwillig bewegen, durchstrecken geht natürlich nicht. Also ab zum Hausarzt, mal hören, was der so sagt: Beim Gehen kann eigentlich nichts sein. Ah ja. Nachdem es trotzdem weh tut, werde ich an einen Unfallchirurgen überwiesen.
Röntgen ohne Befund, den Symptomen nach Ruptur des Meniskus medialis, der sich nun verklemmt hat. Die Blockade wird gelöst, absolutes Sportverbot verhängt, Patient weitergereicht zur Magnetresonanztomographie. Nächster freier Termin? In drei Wochen. Au weia!
Mittags Berny von sport in motion verständigt, der mir seit November die Trainingspläne schreibt. Berny kennt eine Abkürzung zur Unfallchirurgie im AKH Linz. Ich soll mich Samstag gegen mittag melden.

Sa, 27.04.2013

Motorradwetter. Dr. K. erreiche ich auf dem Sprung in den OP, ich soll es am Abend nochmal probieren. Abends ist Dr. K. immer noch oder schon wieder im OP: Wird wohl länger dauern. Motorradwetter.

Mo, 29.04.2013

Kurzfristig einen Termin bei Dr. K. gekriegt (quasi an der Bürotüre) - Diagnose bestätigt, MRT - Termin im AKH am 8. Mai, also immerhin eine Woche früher. Termin beim Chirurgen am 10. Mai, ich hoff, dass die Operation dann möglichst bald stattfindet - es geht schließlich um die Qualifikation für MGM. Die sollte kein Problem darstellen? Ah, ja. Du sollst dir niemals sicher sein.

Montag, 22. April 2013

Materialfragen

Flüge nach Madrid und retour gebucht - mit Radmitnahme, welche bei air berlin online zwar angeboten (indem man ein Gepäcksstück "Fahrradkoffer" eingeben kann), aber bei der Buchung mit Fehler quitiert wird. Über die hotline funktioniert das dann doch, und die hotline habe ich ohnehin benötigt, weil air berlin Bankeinzug als Zahlungsart anbietet, die website so tut, als akzeptiere sie die Kontodaten und erst ein E-Mail vom Kundenservice darauf aufmerksam macht, dass diese ungültig seien ... wobei genau diese Daten über die hotline eingegeben doch akzeptiert werden. In der Dreiviertelstunde, die man in der hotline hängt, fragt man sich, wozu man diesen Umweg der Buchung im Internet machen soll, wenn eh alles auf eine telefonische hinausläuft. Muss ich erwähnen, dass Flüge buchen nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt?

Fragen, mit denen ich mich lieber beschäftige:
- Wie bringe ich das Gepäck für 1200km am Rad unter? Gepäckträger zum Klemmen an die Sattelstütze? Lenkertasche? Große Satteltasche oder Rucksack?
- Brauch ich ein Navi (und wie versorge ich es mit Strom: Schafft mein großer Akku drei Nächte mit der kleinen Lupine + 60h Garmin Edge? Oder soll ich mir - wie es sich für einen Randonneur ohnehin gehörte, ein Laufrad mit Nabendynamo einspeichen lassen?), oder fahr ich nach road book auf Papier?
- Trinklösung: Reichen zwei Trinkflaschen im nordspanischen Sommer für 80 oder 100km zwischen zwei Kontrollstellen, oder wird's ein Trinkrucksack werden? Vor allem in der Nacht könnte das Nachtanken ein Problem darstellen.
- t.b.c.

Donnerstag, 18. April 2013

MGM 2013 - I'm in

Eines meiner drei Ziele diesen Sommer ist die Teilnahme an MGM, einem 1200km Brevet von Madrid nach Gijon und wieder zurück: Registrierungsbestätigung erhalten (Registrierung via snailmail und viel Papier inkl. ärztl. Attest, Passbildern und Adressaufklebern ...). Die Qualifikation - eine komplette Brevetserie 2013 - steht noch aus, sollte aber kein Problem darstellen.

Im Augenblick such ich passende Flüge. AirBerlin bietet für mich als Inhaber einer TopBonusCard zwar die Mitnahme eines Fahrradkoffers gratis an, verweigert dann aber die Buchung auf allen Flügen, die für mich in Frage kämen - ziemlicher Mist, die Karte habe ich ja wegen und nur wegen der Fahrradmitnahme und ziemlich viel Zeit versch...tan, alle möglichen Abflughäfen, Tage und Zeiten zu checken. Dabei will ich doch nur ein bisschen Rad fahren. :-/

Montag, 8. April 2013

200km Brevet in Haid/OÖ

Knapp vor Ende des Winters fand am letzten Samstag die Eröffnung der österreichischen Brevet-Saison statt. Am Programm stand traditionsgemäß der Zweihunderter über Großalmstraße und Kronberg. 27 kälteresistente FahrerInnen machten sich bei leichtem Regen auf den Weg.

Ich versuchte, in der Spitzengruppe mitzufahren, merkte aber rasch, dass das Tempo in den ersten Hügeln ein zu hoch für mich war, also ließ ich reißen, wartete auf das Tandem hinter mir ... offensichtlich war ich beim Warten etwas zu schnell unterwegs, es dauerte also eine Weile, bis Emily und Klaus aufschließen konnten. Mehr oder weniger gemeinsam (bergauf ist ein Tandem wohl im Nachteil) fuhren wir zur Kontrollstelle in Pinsdorf. Nach einem Becher heißen Tee trennten wir uns, allein machte ich mich auf durch das verschneite Aurachtal.
Obwohl das Thermometer beinahe auf 0°C sank und es wieder zu nieseln begonnen hatte (zwischendurch war es den längsten Teil der Strecke trocken gewesen), wurde mir weder in der Steigung noch in der anschließenden Abfahrt kalt - bei Nässe und schlechter Sicht in Kombination mit hohen Geschwindigkeiten achtet man wohl nicht so sehr auf körperliche Empfindungen.
Den nächsten Abschnitt bis zur Kontrolle am Kronberg brachte ich rasch hinter mich, obwohl ich ihn relativ locker fuhr. Bei der Kontrolle traf ich Bernhard, der aus der ersten Gruppe zurückgefallen war. Er würde langsam vorausfahren und auf mich warten, während ich mir eine heiße Suppe genehmigte - die Pause hielt ich so knapp wie möglich, um nicht zu sehr auszukühlen. Bernhard holte ich bei der Himmelreichkreuzung ein, gemeinsam fuhren wir ein gutes Tempo zurück nach Haid, wo wir nach 06:54h Reisezeit eintrafen.


Danke an Ferdl, Edith, Robert, Kurt und Renate für's Organisieren und Betreuen!

Fotos